Das mit Spannung erwartete Lokalderby zwischen Bahnfrei Damm und dem Aufsteiger KSC Frammersbach stand an
Spieltag zwei auf dem Plan. Die Hausherren um Christoph Zöller sind ebenso erfolgreich in die Saison gestartet
wie die Gäste aus dem Main-Spessart. Im Vorfeld war der klare Favorit auf die zwei Punkte der Bundesligadino
aus Aschaffenburg. Es entwickelte sich dann jedoch ein Spielverlauf in welchem der KSC Frammersbach zu jedem
Zeitpunkt ebenbürtig war und schlussendlich nur denkbar knapp unterlegen war.
Im Startpaar lief einmal mehr Markus Rill zur absoluten Höchstform auf und erspielte sich
phantastische 1114 Kegel. Der interne Plan die Gastgeber im Startpaar unter Druck zu setzen
ging insoweit auf, als auch Max Väthjunker mit starken 983 Kegel sein direkte
Duell zu Gunsten von Frammersbach gewinnen konnte. Die Dämmer konnten zu diesem Zeitpunkt im Startblock um
Theo Spangenberger mit 998 Kegel und Felix Kopp mit 965 Kegel nicht an die Ergebnisse aus der Vorwoche
anknüpfen. Somit stand ein Guthaben von 134 Kegel aus Sicht der
schwarz/roten auf der Anzeigetafel.
Im Mitteldurchgang, welcher der nominell stärkste der Gastgeber darstellt hatten die Frammersbach nun das Ziel
den Vorsprung zu halten um den Sieg vom Derby weiterhin aufrecht zu erhalten. Insbesondere Florian
Frenzl lief hier zur Höchstform auf und spielte mit 1050 Kegel, dass mit Abstand
beste Resultat seit seiner Rückkehr zu den Frammersbacher Farben. Sein Kompagnon Peter kam
schleppend in das Spiel und musst sich auf der Schlussbahn mit einer Muskelverletzung herumplagen und erzielte
zwar noch ordentliche 977 Kegel, jedoch für den ehrgeizigen Peter zu wenig wie er nach dem
Spiel selbstkritisch analysierte. Die Einheimischen konnten hier sofort Kapital schlagen und Ihre Farben wieder
in Schlagdistanz bringen. Insbesondere Christian Pfister, welche jahrelang das Frammersbach Trikot
getragen hat lief zur Höchstform auf und erspielte sich eine neue persönliche Bestleistung von 1088
Kegel. Im gleichen Zug konnte auch Christoph Zöller ein weiteres Mal sein Potenzial auf die Bahn
bringen und ließ sein Totalisator bei 1028 Kegel zu Stillstand kommen. Mit noch 45 Kegel Vorsprung für Frammersbach musste nun das KSC-Schlusspaar Appel/Imhof gegen
die Dämmer Fischer/Blahut bestehen.
Auf den ersten beiden Bahnen verschlief insbesondere Appel den Start und musste hier wichtige Kegel liegen
lassen während Imhof seinem Kontrahenten auf den Fersen blieb. Somit ging Damm im Schlussdurchgang nach hundert
Wurf erstmals mit 2 Kegel in Führung. Auf den letzten beiden Bahnen entwickelte sich dann ein offener
Schlagabtausch, in welchem sich keine Mannschaft entscheidend absetzen konnte. Die Frammersbach konnten mit 30
Kegel Vorsprung in das letzte Räumen gehen, in welchem Blahut für Damm fast im Alleingang bei unter anderem 5
Neuner am Stück für die ausschlaggebende Wende sorgen sollte. Die Resultate im Schlussdurchgangen sprechen für
Damm da sowohl Blahut mit 1033 Kegel und Fischer 1013 Kegel jeweils vierstellige Ergebnisse
aufzuweisen haben und der KSC mit Imhof 994 Kegel und Appel 996 Kegel knapp darunter blieben.
Fazit: Ein Derby auf Augenhöhe, in welchem der KSC Frammersbach einen neuen Vereinsrekord mit 6114 Kegel
erspielen konnte, die Hausherren jedoch zum Schluss das nötige Quäntchen Glück auf Ihrer Seite hatten und mit
6125 Kegel ihre immense Heimstärke unter Beweis stellen konnten. Ein Derby das den Namen definitiv verdient
hat. Beide Mannschaften freuen sich bereits jetzt auf das Rückspiel in welchem Frammersbach das Blatt dann
wenden will!!
Rene Appel